Nach dem Test satt und glücklich: 3 Wochen mit Life Changig Food

Oje, nun habe ich doch glatt vergessen, mein persönliches LCF-Fazit auch hier im Blog kundzutun. Die 21 Tage sind ja längst vorbei! Aber der Brandstätter Verlag und Eva Fischer, Autorin & Food-Fotografin des Kochbuchs, haben den Abschlussbericht pünktlich erhalten. Die Kernaussage meines Juniors, nämlich die mit der schlimmsten Zeit seines Lebens, kommt jetzt übrigens auch im Buch vor, so viel sei schon mal verraten 🙂 Es gibt jetzt eine sehr schön gemachte LCF-Info-Seite, auf der demnächst auch die Erfahrungen einiger Testimonials nachzulesen sind.

LCF_Blumenkohlpizza2In der letzten Woche habe ich noch fleißig Rezepte getestet, unter anderem die Blumenkohl-Pizza. Eine Hälfte der Pizza habe ich für den bekanntlich gemüsesensiblen Jüngsten abgewandelt. Seine Kindervariante wurde mit gekochtem Schinken und zusätzlichem Käse belegt. Auf meiner Hälfte ging es in Form von gebratenen Zucchini, Paprika und Zwiebelringen, die zum Schluss noch 5 Minuten im Ofen überbacken wurden, äußerst gemüsig zu.

Das Gemüse-Linsen-Curry mit Grünkohl und Blumenkohlreis habe ich mir  fast LCF_Gemüse_Linsen_Curry3bis zum Schluss aufgehoben, um es dann ziemlich rezeptgetreu nachzukochen. Einzig den Spinat habe ich gegen Mini-Wok Choi getauscht.  500 ml Wasser zum Aufgießen erschienen mir jedoch recht viel, und in der Tat hätte das Ganze vielleicht  etwas weniger suppig sein dürfen. Das nächste Mal versuche ich es mit halbierter Wassermenge. 250 ml wären wahrscheinlich ausreichend, um die Linsen zu binden. Und die Kokosmilch sorgt dann für genug Cremigkeit, ohne das Ganze zu verwässern. Gut geschmeckt hat das Currygericht aber auch als Süppchen oder vielmehr Eintopf.

LCG_Dattelbrot3Zu guter Letzt kam dann noch das Dattelbrot dran. Geniales Rezept, aber sehr weihnachtlich. Die Datteln habe ich über Nacht im Kaffee-Wasser einweichen lassen und dann noch etwas zerstampft. Dieses duftende Brot mit Lebkuchen-Zimt-Aroma wird für mich wohl erst in der Advents- und Weihnachtszeit so richtig zum Genuss, für einen Sommerimbiss fand ich es etwas zu mächtig.

Der schönste Nebeneffekt des LCF-Programms ist die wiedergewonnene Lust am Kochen und Backen

Abschließend darf ich im Brustton der Überzeugung schreiben: Mehr appetitliche Rezepte, die Lust aufs Ausprobieren machen, kann man in einem Kochbuch kaum erwarten. In der ganzen Zeit habe ich mit viel Spaß in der Küche gewerkelt und mich auf jedes der Kochexperimente gefreut.

Mit wachsender Routine ließ sich das Meiste recht unaufwendig zubereiten. LCF kommt ohne Weißmehlprodukte und vergleichbare „leere“ Kohlenhydrate aus und bietet schmackhafte ballaststoffreiche Alternativen. Außerdem enthalten LCF-Gerichte viel Eiweiß, manchmal auch reichlich Fett. Dass Kalorienangaben fehlen, ist halb so schlimm, da  eh keine Kalorien gezählt werden. Wichtiger sind Zusammensetzung und Wertigkeit der Nährstoffe. Schon nach einer Woche mit Life Changing Food zeigte die Waage 1 kg weniger an und dabei blieb es, trotz reichlichem Essen. Alle LCF-Glücksversprechen kann ich nach so kurzer Zeit zwar nicht bestätigen, ich habe mich aber auch bereits vorher viel mit gesunder Ernährung befasst und ernährungstechnisch einiges ähnlich gemacht – insofern war ich vielleicht schon in einer relativ glücklichen Ausgangslage. 😉 Bis auf die Sache mit dem Weißmehl, ich esse einfach zu gerne Kuchen und in letzter Zeit stehe ich ja auch total auf arabisches Fladenbrot. Das möchte ich mir weiterhin in Maßen gönnen. Ich bin mir aber sicher, dass jemand, der seine Ernährung anders als ich von Grund auf umstellt, die positiven Effekte viel stärker spüren wird.

Life Changing Food | Kann LCF mein Leben verändern? Vol. I

Testexemplar LCF

Testexemplar LCF

„Heute beginnt die schlechteste Zeit meines Lebens“, so der Sohn (10 Jahre) beim Anblick des liebevoll gedeckten Frühstückstisches am Montagmorgen, dem 27. Juni 2016. Heute beginnt nämlich mein 21-tägiges LCF-Programm. LCF wie „Life Changing Food“, vom jüngsten Familienmitglied nicht annähernd so interpretiert, wie von Autorin und Verlag beabsichtigt. Da ich die Rezepte zusammen mit anderen Freiwilligen vor Erscheinen des Buches im September testen darf, wird auch er zwangsläufig in den Genuss frischer, vitamin- und nährstoffreicher Kost kommen. Als Testimonial werde ich von meinen Erfahrungen mit LCF in der Testphase berichten, aber natürlich noch keine Rezepte oder andere Inhalte aus dem Buch von Eva Fischer verraten. Es wird jedenfalls spannend, zumal ich so überhaupt nicht diejenige bin, die seit Jahren fleißig ihr Essen fotografiert. Ich bin noch nicht mal eine gute oder wenigstens experimentierfreudige Köchin. Außerdem denke ich, man soll das mit der gesunden Ernährung nicht überbewerten. Eine gesunde Tendenz reicht. Ich habe vor vielen Jahren aufgehört, Fleisch zu essen. Eigentlich nur zur Probe, aber dann bin ich dabei geblieben. Fleisch und Wurst können mich überhaupt nicht mehr locken, Fisch, Krabben, Scampis und dergleichen esse ich aber gelegentlich, wenn ich Appetit darauf habe. Vom LCF-Pogramm habe ich zufällig erfahren, und irgendwie war ich gerade gut gelaunt und dachte mir, och, das sind aber hammermäßige Versprechungen, möchte wissen, ob da wirklich was dran ist. Mehr Energie & Ausstrahlung, gestärktes Immunsystem, Wohlfühlgewicht, purer Genuss und dann auch noch eine gesteigerte Libido! Oh mein Gott! Ja, ich will – und so kam es, dass ich nun Testimonial bin und mein 10-jähriger Sohn Mandel-Vanille-Reisflocken-Porridge mit Obst essen muss.

Eine Einkaufsliste bis zum Mond und die bange Frage: Was kostet das?

Bevor das Experiment starten kann, muss ich erstmal einkaufen. Denn kaum etwas von dem, was der Vorratsschrank in den nächsten 21 Tagen hergeben soll, habe ich im Haus. Mein erster Eindruck beim Durchblättern des Buches und Sichten der Rezepte: Vieles, was mich wirklich anspricht und meinen Geschmack trifft, aber nichts für den schmalen Geldbeutel … Bleibt zu hoffen, dass es nach der Investition für die Grundausstattung mit Chiasamen, Goji-Beeren, Matcha und allen möglichen in jeder Hinsicht „wertvollen“ Nahrungsmitteln nicht ganz so teuer weitergeht. Bei dm und in der Bio-Obst- und Gemüseabteilung wechseln insgesamt rund 70 Euro ihren Besitzer. Dabei habe ich fast die Hälfte der Empfehlungen weggelassen und mich erstmal nur mit dem bevorratet, was mir besonders sympathisch erschien.

Dem Backwahn anheim gefallen …

Die kluge Frau backt vor, denke ich mir am Sonntag, und fabriziere exakt nach Anleitung ein kuchenartiges und gojibeerenhaltiges Brot. Wirklich sehr lecker und inzwischen (heute ist Dienstag) bereits restlos in zwei Mägen gelandet. Der Magen des leidgeplagten Sohnes jedoch blieb leer, denn Gojibeeren sind nicht so seins, meint er.

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Buchweizen-Crepes, Kartoffel-Variationen und Mandelmilch-Chia-Schokopudding

Nach dem montäglichen Frühstück, das ich aus Zeitmangel (dauert halt länger als ein schnödes Fertigmüsli) nicht fotografiere, versuche ich mittags mein Bestes, den Junior doch noch positiv zu beeindrucken. Pfannkuchen mag er, Lachs mag er, Senfsauce mag er – also gibt es so was in der Richtung. Dass in den Teig reichlich Basilikum und Petersilie eingearbeitet sind, fällt ihm gar nicht auf. Und siehe da: Es schmeckt ihm. Ebenso wie eine Abwandlung der Konfetti-Süßkartoffel heute Mittag. Da Süßkartoffeln nicht so seins sind, bekommt er eine normale Kartoffel. Und auch beim Gemüse-Konfetti variiere ich. Für morgen habe ich bereits vier Dessertgläser Pudding zubereitet und kaltgestellt. Der Inhalt eines Glases wurde freiwillig vorab vom Sohn verspeist. Geht doch!

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