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Chatbots wie Chat GPT (GPT = Generative Pre-trained Transformer), die bei der textbasierten Kommunikation künstliche Intelligenz einsetzen, wirken sich bereits jetzt auf die Arbeit von Texter:innen und Autor:innen aus.
Anfang Juni 2023 wurde ich zum Autorengremium nach Mainz eingeladen. Nicht in meiner Eigenschaft als Schriftstellerin und Roman- bzw. Krimiautorin, sondern als langjährige 5-Sterne-Autorin eines großen Onlineportals, über das Unternehmen, Agenturen und Einzelpersonen Autor:innen für überwiegend nicht-fiktionale Texterstellung aller Art beauftragen. Es ging um den Einfluss von KI (Künstliche Intelligenz) bzw. AI (Artifizielle Intelligenz) und Chatbots auf die gesamte Branche.
Schon heute werden nicht nur zahlreiche Texte mithilfe von ChatGPT verfasst, sondern auch erste Bücher. Mit weiterentwickelten Programmen wird die Zahl solcher Bücher steigen. Die „literarische“ Sparte wird hier eher nicht betroffen sein, sondern z. B. Fachbücher. Was Fachbücher und Fachtexte anbelangt, sind aktuelle Programme – auch die kostenpflichtige, verbesserte Weiterentwicklung GPT 4 – wegen der zweifelhaften Genauigkeit und Fehleranfälligkeit der Antworten jedoch (noch) keine verlässlichen Quellen. GPT ist nicht mit dem Internet verbunden, er verfügt nicht über den tagesaktuellen Informationsstand. Die kostenlose, ältere Version von Chat GPT beantwortet die Frage nach der Aktualität der Informationen wie folgt:
Mein Informationsstand reicht bis zum Jahr 2021. Ich wurde mit Daten und Informationen trainiert, die bis zu diesem Zeitpunkt verfügbar waren. Es ist möglich, dass ich einige Informationen über Ereignisse oder Entwicklungen, die nach 2021 stattgefunden haben, nicht kenne.
Typisch ist die vage Formulierung „Es ist möglich, dass ich einige Informationen über Ereignisse oder Entwicklungen, die nach 2021 stattgefunden haben, nicht kenne.“ Hier wird das Problem deutlich: Diese Version von GPT kennt Entwicklungen nach 2021 definitiv nicht. Doch da die KI immer versucht, eine relevante Antwort zu liefern, formuliert der Chatbot teils schwammig und halluziniert mitunter (noch). KI-Halluzinationen sind Unwahrheiten – verzerrte oder faktisch falsche Darstellungen, die plausibel klingend in Inhalte eingebaut werden, oftmals inklusive nicht existenter Belege und Verweise wie Fake-Links. Daher bedarf es einer Kontrolle sämtlicher Antworten.
Zurück zum Thema Bücher. Wir steuern auch auf Kriminal- und Liebesromane zu, die mithilfe von Chatbots verfasst werden. Geeignet ist im Grunde alles, was gängigen Mustern folgt, so ein Buchwissenschaftler. Es gibt längst die ersten Ratgeber hierzu, z. B. Schreiben mit ChatGPT für Autorinnen und Autoren: Von der Ideenfindung bis zur Vermarktung (Sandra Uschtrin). Darüber hinaus Workshops, Seminare und Webinare in Hülle und Fülle – das Thema ist allgegenwärtig. So mancher ist bereits in Goldgräberstimmung: Wie verlockend, Texte aller Art bis hin zu kompletten Romanen geschwind erstellen zu lassen. Dann nur noch ein bisschen Feinschliff und ab damit.
Aber Moment: So einfach ist es dann doch nicht! Schon rein rechtlich nicht. Was ist z. B. mit dem Urheberrecht? Was mit der Haftung bei rechtswidrigen oder schädlichen Inhalten durch eine KI? Und ist das, was die KI generiert – von der Recherche über Kapitelstruktur, Plots, einzelne Szenen bis hin zum fertigen Buch, das Autor:innen ein wenig individualisiert unter ihrem Namen veröffentlichen oder als Manuskript einem Verlag anbieten – eigentlich das eigene geistige Eigentum? Jeder, der diese neue, sich rasant fortentwickelnde Technologie nutzt, sollte wissen, dass viele rechtliche Fragen noch nicht einmal ansatzweise geklärt sind.
Nun zu meinem Experiment mit der Free-Version von Chat GPT. Ich habe den Chatbot mit einem Romananfang gefüttert. Die Szene gehört zu einem längst verworfenen Plot für meine humorvolle Krimireihe „Ein Fall für Rosa Fink“. Was ich vom Chatbot wollte und wie das Experiment ausging, erläutere ich in diesem Blogbeitrag.
Zunächst fütterte ich den Chatbot mit meiner alten, nicht mehr für eine Veröffentlichung in der Reihe benötigte Krimiszene:
Das unbrauchbare erste Ergebnis überrascht wenig. Dies ist vor allem auf den ungenauen Prompt zurückzuführen. Prompt ist der textbasierte Input, zu dem GPT den Output erzeugt. Unabhängig davon hat GPT aber auch stilistisch nicht das Gewünschte abgeliefert, zudem ist der Text mit englisch/amerikanischem Setting stereotyp, vage, wiederholend (orange markiert) und enthält Fehler (rot markiert). Ich spezifiziere:
Leider erkenne ich keine stilistische Ähnlichkeit. Außerdem vergaß ich zu erwähnen: Das Setting des Kriminalromans ist die deutsche Nordseeküste. Bitte versuche es noch einmal.
GPT hat nun zwar wie gewünscht die Handlung an der Nordseeküste angesiedelt, ist aber weiterhin in seinem ganz eigenen Film. Die KI weiß nach meinem kurzen Text-Input nicht, was ich von ihr will. Sie versucht nun, eine düstere und geheimnisvolle Spannung zu erzeugen, die zu einem Kriminalfall passen könnte. Stilistisch keine Annäherung, wieder stereotyp, ungenau und wiederholend, außerdem immer noch im Englischen verhaftet (Detective) – wahrscheinlich wurde der Chatbot überwiegend mit englisch/amerikanischen Krimis trainiert.Mein Feedback an den Chat GPT:
Schon besser, aber es fehlt noch der humorvolle Ton.
Schon nach diesen drei Ergebnissen sind die Muster klar erkennbar. Menschliche Leser/innen können bei entsprechender Aufmerksamkeit und Sensibilisierung für Merkmale von KI-Texten übrigens verlässlicher Anhaltspunkte erkennen, dass der Text generiert wurde, als die aktuell verfügbaren KI-Text-Detektoren. Es gibt davon einige auf dem Markt, und egal ob kostenlos oder bezahlpflichtig: Sie sind im Erkennen von KI-generierten Texten nur bedingt sicher. Einfach einmal selbst verfasste KI-freie Blogbeiträge, Sachtexte oder einen beliebigen eigenen individuellen Text eingeben, und staunen: Es kann vorkommen, dass hohe Wahrscheinlichkeiten (70 % und mehr) für einen KI-Text angezeigt werden, obwohl der betreffende Text nachweislich kein KI-Text ist. GPT 4, aber auch die ältere Free-Version, würde bei exaktem und umfassendem Prompt zwar bessere Ergebnisse bringen, dennoch aber stereotyp und nach „Rhythmus & Schema F“.
Zurück zu dem, was die KI unter humorvollem Krimi versteht (und dabei meinen Stil immer noch nicht ansatzweise nachahmt): sehr bemüht, unwitzig, nach wie vor wiederholend, stereotyp – die Merkmale, die in diesem Fall eindeutige Hinweise auf einen KI-generierten Text geben.
Könnte ich als Autorin die KI-Fassung für meinen Krimi verwenden, wenn mir die Inspiration mit der verschwundenen Schmuckdesignerin an der rauen Nordseeküste gut gefiele?
Falls ich das wollte, müsste ich einiges an Arbeit investieren – die Szene hätte ich ohne KI schneller (und besser) geschrieben. Ein erster, flott dahingeschriebener Versuch, den KI-Text zu individualisieren:
Ein rauer Wind peitschte über die Nordseeküste und zerrte an Rosas mühsam gebändigten Locken. Sie ärgerte sich kurz, aber verschwendete dann keinen weiteren Gedanken an die zerzauste Windfrisur. Dazu war jetzt einfach keine Zeit, denn sie hatte ihr Ziel erreicht. Mit einem mulmigen Gefühl betrat Rosa die verlassene Werkstatt der verschwundenen Schmuckdesignerin Helene von Hohenstein. Sie versuchte, möglichst leise zu sein, scheiterte aber kläglich an den knarrenden Holzdielen. Ausgerechnet jetzt vibrierte auch noch ihr Handy. Sie zog es aus der Tasche und nahm das Gespräch nach einem Blick aufs Display an. »Flori! Was gibt’s Neues?« »Hör zu, Rosa, ich habe ein paar interessante Informationen über die gute alte Helene gefunden. Wie es aussieht, ist sie ein großer Fan von Geheimbünden und okkulten Ritualen.« Der Oberkommissar ließ diese Worte eine Sekunde wirken, bevor er in typischer Manier herumblödelte: »Bestimmt hat sie sich einfach in Luft aufgelöst, um an einem dieser mysteriösen Treffen teilzunehmen.« »Na, dann solltest du wohl besser deinen Zauberstab und deinen schwarzen Umhang mitnehmen, um sie aufzuspüren. Wer weiß, vielleicht hast du Glück und wirst dabei zum Ehrenmitglied eines Geheimbundes.« Flori lachte glucksend. »Es geht doch nichts über ein bisschen Spaß bei der Arbeit. Gut, dass wir da auf einer Wellenlänge sind. Wo bist du eigentlich?« »Schon in den heiligen Hallen. Meine Güte, ich hatte keine Vorstellung, wie riesig die Werkstatt ist.« »Rosa, das ist mein Job. Anstatt auf mich zu warten, dringst du da einfach unbefugt ein. Verdammt, damit kannst du dir mächtig Ärger einhandeln. Und mich wird mein neuer Chef auch zur Schnecke machen, wenn das rauskommt … « Während Flori schimpfte, sah Rosa sich in dem mit einer Unmenge seltsamer Gerätschaften gefüllten Raum um. Plötzlich vernahm sie ein Poltern hinter sich. Sie wirbelte herum und schaute in glühendrote Pupillen. Das Glühen erlosch, dann war es wieder da. Nach der ersten Schrecksekunde erkannte sie, dass es sich um die im Dämmerlicht leuchtenden Augen einer Puppe handelte. Sie trug ein Rüschenkleid, war so groß wie ein Kindergartenkind und sah auch so aus wie ein echtes Kind aus Fleisch und Blut. Total gruselig. Wahrscheinlich hatte das Puppenkind auf einem der oberen vollgestopften Regalbretter gesessen und war heruntergefallen. Dabei hatte sich wohl der Leucht-Mechanismus eingeschaltet – das war die einzig logische Erklärung. Rosa japste ins Handy: »Okay, hast ja Recht. Ich schleich mich wieder raus und warte vor der Tür auf dich!« »Besser ist das«, kommentierte Flori, bevor er auflegte. Obwohl Rosa darauf brannte, endlich das Rätsel um die verschollene Helene von Hohenstein zu entschlüsseln, atmete sie auf, als sie wieder draußen im Wind stand. Die Werkstatt war wirklich spooky!
Immer noch etwas holprig, aber so finde ich die Szene einigermaßen okay.
Fazit
Es wird nur noch eine Frage der Zeit sein – und die Uhr tickt rasend schnell! – bis die textbasierte KI mit professionell erstellten Prompts solide einfache, festen Genre-Regeln folgende Roman-Rohfassungen erstellen kann. Geht es um das Niveau von den guten alten „Groschenromanen“ oder anderen, sehr schlichten Formen, ist sie dazu schon in der Lage. Texter:innen und Autor:innen populärer Unterhaltungsgenres sollten wissen, was KI aktuell leistet, was noch nicht – auch im Hinblick auf die Recherche, deren Ergebnisse falsch sein können – und sich der rechtlichen Grauzone bewusst sein, die Veröffentlichungen mit KI betrifft. Nehmen wir das Beispiel der von mir überarbeiteten Krimiszene, die auf dem Text basiert, den ein Chatbot ausgespuckt hat. Ist der Text mein geistiges Eigentum, nachdem ich ihn bearbeitet habe? Wie sieht es mit der Schöpfungshöhe aus? Ist ein Hinweis erforderlich, z. B. mit Unterstützung durch ChatGTP?
Ausblick
Möglicherweise wird es zukünftig „Trusted“-Siegel für KI-freie Populärliteratur geben. Oder auch Transparenz in Form von Vermerken, dass ein Werk mit Unterstützung durch KI erstellt wurde. Ich bin selbst sehr gespannt, wie weit die Reise in den nächsten 10 Jahren geht.
Echtheits-Versprechen😉
Dieser Artikel stammt zu 100 % von mir, der Autorin und Texterin Manuela Sanne („Taltexte“), abgesehen von den zur Veranschaulichung generierten gekennzeichneten ChatGPT-Passagen.
Der Kriminalroman „Für die Katz“ (1. April 2021) ist der Auftakt meiner neuen humorvollen Cosy Krimireihe im Piper Verlag.Am1. September folgt der zweite Fall „Aus der Puste“.
Die Krimireihe um Rosa Fink erscheint anders als typische Regio-Krimis in einem überregionalen Publikumsverlag. Im ersten Fall ist die Handlung überwiegend in Wuppertal angesiedelt, in den Folgebänden wird dem Nordseebad Dangast eine größere Bedeutung zukommen. Die Kombination des Lokalkolorits von Wuppertal und Wattenmeer macht zusammen mit den unkonventionellen Kriminalfällen und einer großen Portion Humor den besonderen Reiz der Krimis aus. Lesestoff für alle, die Wuppertal und das Wattenmeer lieben, die gern gemütlich-lustige Krimis lesen, die schräge Charaktere mögen – und ganz besonders für die, auf die das alles zusammen zutrifft.
Am 5. Oktober erscheint mein zweiter New Adult Roman unter dem offenen Pseudonym Viola Sanden bei Piper Digital – wieder als E-Book und als Taschenbuch. Ausführliche Infos dazu sind auf meiner Autorinnen-Website Viola Sanden zu finden.
Klappentext
Gegensätze leuchten hell: Aylin liebt klassische Musik und spielt Klavier. Vince prügelt sich in illegalen Fight Clubs. Nicht die idealen Voraussetzungen für nachbarschaftliche Harmonie im selben Haus – und noch viel weniger für die große Liebe
»Oh Allmächtiger, kann es sein, dass ich gerade meinen Nachbarn belausche? Den Schläger und rücksichtslosen Heimwerker?«
Rücksichtslos, unverschämt und attraktiv: Vince ist genau der Typ Mann, von dem Aylin sich möglichst fernhalten möchte. Sollte gelingen, denn von seiner Seite aus besteht keinerlei Interesse an dem sanften Rehauge, das neuerdings eine Etage unter ihm wohnt. Vince ist viel zu sehr mit Koks und Schlägereien beschäftigt. Und dann ist da noch dieser unangenehme Neonazi, der eine Rechnung mit ihm offen hat. Ausgerechnet jetzt funkt Aylin dazwischen – und plötzlich hofft Vince darauf, dass er sein Leben nicht komplett vor die Wand fährt. Aber die Feinde in der rechten Szene werden schon bald zu einer ernsten Bedrohung – nicht nur für ihn.
Shine Bright: Krav Maga und MMA im neuen New Adult Roman von Viola Sanden
Ging es in Playground Chess um den Reiz des (Schach-)Spiels mit dem Unbekannten, gibt Shine Bright Einblicke in bedrohliche Subkulturen der rechten Kampfsportszene. Leser/innen erwartet sportliche Action (Krav Maga und Mixed Martial Arts), Dramatik, Spannung – und eine prickelnde Liebesgeschichte um die Hauptfiguren Aylin und Vince, zwei Menschen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Doch Gegensätze ziehen sich bekanntlich an, und beide möchten ihre dunkle Vergangenheit hinter sich lassen. Aylin ist auf einem guten Weg, aber Vince fährt sein Leben weiter vor die Wand. Werden sie es gemeinsam schaffen?
Ich nutze zur Abgrenzung von meinen Kinderbüchern für Liebesromane im Genre „New Adult“ ein offenes Pseudonym. Wie auch in meinem ersten Roman ist mit der Liebesgeschichte ein besonderes Thema verbunden. In „Playground Chess“ war es das Schachspiel, in „Shine Bright“ geht es um Kampfsport und Bedrohungen aus der rechten Szene.
Bei der Recherche für meinen im Jahr 2018 angesiedelten Roman habe ich mich intensiv mit den Verfassungsschutzberichten des Landes NRW, der Kampfsportart Mixed Martial Arts (MMA) und dem Nah-bzw. Kontaktkampf Krav Maga beschäftigt. Realistisch und auf Tatsachen beruhend dargestellt sind illegale Kampftreffen in Deutschland sowie die mit einem Verbot belegte verfassungsschutzrechtlich bedenkliche Kampfsportveranstaltung Kampf der Nibelungen. Handlung und Figuren sind jedoch frei erfunden.
Seit dem 15. August kann Shine Bright als Taschenbuch für 12,- € und als E-Book für 4,99 € im Buchhandel und online vorbestellt werden.
Lange herrschte Totenstille im Blog, was mit der großen Menge an Projekten im letzten Jahr zusammenhängt. Meine Tätigkeit als Texterin verlagerte sich in den Print-Bereich; so durfte ich unter anderem als Texterin an tollen Kochbüchern mitwirken und stehe nun unter anderem im Impressum des neuen Thermomix-Kochbuchs für den TM6 mit dem schönen Titel „Einfach. Selbst. Gemacht.“ Als Lektorin bin ich im überwiegend im Kinderbuchbereich für den Verlag Edition Köndgen tätig, als Autorin seit 2017 im Bereich Unterhaltungsliteratur für Erwachsene im Piper Verlag.
Nebenbei habe ich Erfahrungen im Selfpublishing gesammelt, an Fortbildungen wie dem Self-Publishing-Day 2018 und der skriva Schreibwerkstatt 2019 teilgenommen und mich mit Buchmarketing und Bookstagram beschäftigt. Aus Begeisterung für diese Bereiche möchte ich mein Angebot um einige buch- und autorenrelevante Themen wie Korrektorat, Klappentext, Exposé, Beratung und Tipps für Dienstleistungen erweitern. Ich empfehle nur Dienstleister*innen, mit denen ich selbst schon zusammengearbeitet habe und von deren Qualität ich überzeugt bin.
Warum in Klappentext und Cover investieren?
Bei der Beschäftigung mit Themen rund um das Selfpublishing – also dem eigenständigen Publizieren von Büchern ohne Verlag – ist mir aufgefallen, dass nach wie vor viele Selfpublisher das Erfolgspotenzial ihrer Bücher nicht ausschöpfen, sondern es schon vor dem ersten Blick ins Buch durch schlechte Klappentexte und unprofessionelle Cover zunichte machen. Da kann die Story noch so spannend, anrührend, dramatisch, aufwühlend sein: Ist die „Verpackung“ schlecht, hat es auch eine richtig gute Geschichte extrem schwer. Erfolgreiche Selfpublisher wissen, wie der Buchhase hoppelt. Ihre Bücher durchlaufen vor der Veröffentlichung in der Regel die gleichen Prozesse wie ein Buch im Verlag: Plotredaktion, Titelfindung, Erstellung von Klappentext und Aufmacher, Coverdesign, Lektorat, Korrektorat, Buchsatz, Buchmarketing. Doch gerade am Anfang des Weges als Selfpublisher wird ein solcher finanzieller Aufwand kaum in Relation stehen zum Buchverkauf. War es früher noch eine überschaubare Anzahl an professionell erstellten Büchern und E-Books, die im Selfpublishing erschienen, ist heute der Markt hart umkämpft und hoch professionalisiert. Immer mehr Titel drängen in immer kürzeren Abständen auf den Markt, und die weitaus meisten von ihnen gehen im Amazonasbecken gnadenlos unter. Dieses Schicksal kann auch einen sorgfältig lektorierten, korrigierten und gesetzten Titel mit ansprechendem Cover und Klappentext ereilen. Lassen Cover und Klappentext aber schon Defizite erkennen, kann das Buch nicht nur untergehen, sondern es wird genau das tun. Tief abtauchen, weitestgehend ungesehen, ungelesen, unverkauft. Gern optimiere ich deinen Klappentext, sodass er kurz und prägnant Lust auf dein Buch macht.
Verlags- oder Agentursuche mit Exposé
Selfpublisher zu sein schließt nicht aus, bestimmte Stoffe auch Verlagen anzubieten – oder Agenturen, die an Verlage vermitteln. Publikumsverlage mit Imprints und Digital-Programmen setzen zunehmend auf versierte Selfpublisher, die bereits Erfahrung im Selfpublishing und damit verbunden eine Affinität zu Social Media und Buchmarketing sowie eine Fanbasis mitbringen. Es ist spannend, Verlagsluft zu schnuppern, und sei es auch nur, um die Erfahrungen mit den Veröffentlichungsprozessen zu vergleichen und entscheiden zu können, ob der Verlag oder das Selfpublishing besser zum persönlichen Konzept passt. Davon abgesehen schließt das eine das andere nicht aus, wie die erfolgreichen Hybridautoren und -autorinnen beweisen, die sowohl im Verlag als auch im Selfpublishing veröffentlichen. Wer sein Werk einem Verlag anbieten möchte, braucht zwingend ein professionelles Exposé inklusive „Pitch“ (die Kürzestzusammenfassung der Handlung in drei Sätzen), Inhaltsangabe und Leseprobe. Auch die meisten Agenturen erwarten zusammen mit der Leseprobe ein Exposé. Bei Bedarf unterstütze ich dich bei der Anfertigung eines Exposés und der Überarbeitung der Leseprobe.
Mein Service für Autorinnen und Autoren: Korrektur lesen, Klappentext und Exposé
Als Besonderheit biete ich ein erweitertes Korrektorat, das nicht so tief in den Text eingreift wie ein Lektorat und darum auch günstiger ist, aber doch deutlich über ein normales Korrektorat hinausgeht – optimal für Anfänger/innen, die nicht gleich einen vierstelligen Betrag in ihr Buch investieren wollen. Lektorate übernehme ich hauptsächlich für Kinderbücher. Als professionelle Coverdesignerin mit der ich auch bei eigenen Projekten zusammenarbeite, empfehle ich A&K Buchcover. Im Covershop findest du sehr günstige Premades (vorgefertigte Cover), A&K Buchcover bietet aber auch fair kalkuliertes individuelles Coverdesign sowie Werbemittel für dein Buch. Bei allen Fragen zu meinem Service und den Preisen: Bitte einfach Kontakt aufnehmen, am besten per E-Mail an info[at]taltexte.de oder Kontaktformular nutzen. Ich freue mich auf spannende neue Projekte. Fragen gern über das Kontaktformular!