Was mit Büchern machen …

wasmitbuechern_120Das Interview ist nicht mehr ganz taufrisch, aber trotzdem noch aktuell. Leander Wattig ist einer, der sehr viel mit Büchern und fürs Buch macht und eine großartige Plattform ins Leben gerufen hat, um die Buchbranche miteinander zu vernetzen. In einer Interview-Reihe stellen sich „Büchermenschen“ dort vor und erzählen von ihrer Beziehung zu Büchern. Einige sind Buchhändler, andere Verleger – die schreibende Zunft ist ebenso vertreten wie die produzierende, also die Buchhersteller und -gestalter. Mir gefällt die Seite, weil sie so viele Einblicke bietet und Menschen zeigt, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander gemeinsam haben. Aber sie alle sind durch ihre unterschiedliche Beziehung zu Büchern miteinander verbunden.

… und außerdem ist Indie schön!

Indiebookday_23.03.13Wenn man an seinem freien Samstag gern zur Teilzeit-Arbeitsstätte pilgert und dort einen tollen, anregenden Nachmittag im Kreise netter Menschen verbringt, dann müssen einige Dinge zusammenkommen. Man muss BuchhändlerIn sein. Zudem muss man in einer unabhängigen Buchhandlung arbeiten. Die besten Kolleginnen und Kollegen sollte man auch haben. Und es muss Indiebookday sein!

Es hat Spaß gemacht, Freunde und ehemalige Kolleginnen zu treffen, bei Suppe oder Kaffee und Waffeln zu plaudern und natürlich das gewünschte Indiebuch zu kaufen. (Ich habe mich für ein fein gereimtes und illustriertes Bilderbuch von Nadia Budde entschieden.) Die Podiums-Diskussion der Gäste Monika Bilstein (Peter Hammer Verlag), Stefan Weidle (Weidle Verlag) und Christopher Schroer ( Ch. Schroer Literaturverlag | Die neue Sachlichkeit) zu verfolgen. Und den Nachmittag mit Indie-Live-Musik von „Word of Mouth“ ausklingen zu lassen.

Alles das kann Onlineshopping nicht. Bücher mit einem Klick nach Hause bestellen mag bequem sein, aber es verbindet die Menschen nicht. Heute wurde in der Buchhandlung zum Schluss sogar getanzt. Marketingmenschen denken sich für Onlineshops Werbekampagnen wie „Schrei vor Glück“ aus, um Schuhe zu verkaufen. Glück wird aber in den Kartons nicht frei Haus geliefert. Da war man am Indiebookday live in der Buchhandlung schon viel näher dran. Tanz vor Glück! Und darum wünsche ich mir sehr, dass der Indiebookday für unabhängige Verlage, unabhängige Buchhändler und unabhängige Kunden zu einer festen Größe wird, auf die man sich jedes Jahr wieder freut!

NACHTRAG:
Wilma Schrader berichtet auf njuuz, Wuppertals größtem unabhängigen News-Portal, ausführlich vom Indiebookday bei Köndgen. Ihr Artikel verdeutlicht die Emotionen des Tages und der Themen: „Das hat schon verbrannte Erde hinterlassen.“

Lest Bücher!

Ein neues Portal steht in den Startlöchern,  das buchbegeisterte Menschen verbinden will:
Lest Bücher!

Leser und Leserinnen, die sich und ihren Kindern auch in ein paar Jahren noch eine vielfältige Buchlandschaft wünschen, sollen genauso ein Teil der Lest Bücher! Community werden, wie unabhängige Buchhändler, die ihr besonderes und unverwechselbares Profil bewahren möchten. Der Countdown läuft – man darf gespannt sein auf den Mai!