Autorinnen im Dunkel

SUSIMA-010720131Passend zur Geheimniskrämerei um das Langzeitprojekt ist auch die Bildqualität – vieles bleibt im Dunkeln. Gestern, am 1. Juli, trafen wir uns im großen Kreis, unterschrieben endlich unsere Verträge und hatten einiges zu besprechen. Start 18 Uhr, Ende weit nach 21 Uhr. Jetzt beginnt die Haupturlaubszeit, das heißt, es wird in den nächsten Monaten – bis einschließlich September – schwierig, Termine für Treffen mit allen SUSIMA-Beteiligten zu finden. Der große Kreis muss nicht immer sein, aber alle vier bis sechs Wochen ist er doch hilfreich für den Austausch.

Bis Anfang August hat jede ihre Hausaufgaben zu erledigen. Für uns Autorinnen heißt es, SUSIMA-010720133intensiv in die Stadtteilrecherche einzusteigen, während Layouterin und Illustratorin sich im Nachgang mit dem fertigen Material befassen, das wir gestern vorgestellt haben. Mein Uralt-Phone, das zu Unrecht den Zusatz „Smart“ trägt, kann leider nur bescheidene Eindrücke von uns am runden quadratischen Tisch vermitteln. Sieht ein bisschen finster aus. Düstere Gestalten planen … ja was denn? Den Untergang der Menschheit? Die Vernichtung alles Essbaren? Man weiß es nicht.
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Wir sind SUSIMA

Unser Name ist SUSIMA. Wir werden im kommenden Jahr viel arbeiten und wenig schlafen. Denn wir haben ein Projekt, ein Wahninns-Buchprojekt. Jedenfalls fühlen wir drei uns so, als wären wir des Wahnsinns. Noch ist das Ganze ein wenig geheim, nicht mehr streng geheim, aber manches flattert noch auf der Wäscheleine ein Weilchen lustig im Wind. Hoffen wir also auf gutes Projektwetter, damit wir alles nach und nach in trockene Tücher bringen können.

Wie es in den nächsten Monaten weitergeht mit SUSIMA, werde ich von Zeit zu Zeit hier erzählen. Dafür habe ich extra die SUSIMA-Rubrik eingerichtet. Bestimmt wird es schon bald konkreter. Im Moment kann ich so viel verraten: Eine von uns befindet sich in der Urzeit, die andere hofft, schon bald einem echten Grafen zu begegnen, während die Dritte im Bunde webt und fäbt wie verrückt.

Herr im Himmel, hilf!

10_Jahrhundert_WuppertalWorauf habe ich mich da eingelassen? Mitgefangen, mitgehangen, so sieht das nämlich aus mit diesem Projekt. Bin geistig entrückt, total weggetreten, eingetaucht in die Zeit der germanischen Volksstämme, Franken, Sachsen und wie sie alle hießen. Ungenauer gesagt befinde ich mich irgendwo im 10. oder 11. Jahrhundert. Quellenrecherche, Kinder, Erzbischöfe, Fische und wie mahnte eine meiner liebsten Mitgehangenen:

In diesem Sinne, lasst uns die Fische fangen, solange sie noch frisch sind und nicht von alleine oben schwimmen!