Des Pudels Kern – Ein Fall für Rosa Fink (Band 3)

Des Pudels Kern“ heißt Band 3 meiner humorvollen Cosy Krimireihe im Piper Verlag, der am 30. Juni 2022 erschienen ist.

Die toughe Hobbydetektivin Rosa Fink löst ihren dritten Fall – natürlich wieder mit kompetenter Unterstützung von Sebi, mit dem sie inzwischen wieder verheiratet ist. Nach dem Umzug von Wuppertal ans Wattenmeer steht die Neueröffnung der Pension Zum Jadebusen kurz bevor, die nun den Finks gehört. Schlechtes Timing für einen neuen, höchst verzwickten Fall. Aber wenn Freunde in Not sind, muss Rosa natürlich helfen …

Mehr Informationen zu den Humorkrimis um Rosa Fink und zum dritten Fall auf meiner Autorinnenwebsite.

Ein Fall für Rosa Fink – Für die Katz & Aus der Puste

Der Kriminalroman „Für die Katz“ (1. April 2021) ist der Auftakt meiner neuen humorvollen Cosy Krimireihe im Piper Verlag. Am 1. September folgt der zweite Fall „Aus der Puste“.

Die Krimireihe um Rosa Fink erscheint anders als typische Regio-Krimis in einem überregionalen Publikumsverlag. Im ersten Fall ist die Handlung überwiegend in Wuppertal angesiedelt, in den Folgebänden wird dem Nordseebad Dangast eine größere Bedeutung zukommen. Die Kombination des Lokalkolorits von Wuppertal und Wattenmeer macht zusammen mit den unkonventionellen Kriminalfällen und einer großen Portion Humor den besonderen Reiz der Krimis aus. Lesestoff für alle, die Wuppertal und das Wattenmeer lieben, die gern gemütlich-lustige Krimis lesen, die schräge Charaktere mögen – und ganz besonders für die, auf die das alles zusammen zutrifft.

Mehr Informationen zu den Humorkrimis um Rosa Fink auf meiner Autorinnenwebsite.

Crashkurs DaF fürs Ehrenamt

Draußen schönster Frühling, drinnen ein gutes Dutzend Freiwillige, die sich trotz verlockender Sonne weiterbilden. Am Wochenende! Freitag und Samstag! Und an beiden Tagen vollzählig – auch am zweiten Kurstag fehlte bei prächtigstem Wetter niemand. Bestimmt lag dieser Eifer nicht an der Teilnahmebestätigung, die am Schluss verteilt wurde und die im Grunde – ohne das abwertend zu meinen – allenfalls so eine Art Jodeldiplom ist. Sondern es passte einfach alles super zusammen: ein gutes Dutzend motivierter Kursteilnehmer_innen, eine sympathische Dozentin und natürlich ein äußerst interessantes Thema: Deutsch als Fremdsprache, kurz DaF.

Nun kann man in einem zweitägigen Wochenendkurs nicht mal eben schnell DaF umfassend vermitteln, das dürfte jedem klar sein. War auch nicht das Ziel dieser Weiterbildung, die sich an Leute wie mich richtet. Menschen jeden Alters, die sich der Herausforderung stellen, Geflüchteten Grundlagen der deutschen Sprache zu erklären, ohne die dafür erforderliche Ausbildung zu haben. Dabei bin ich vor anderthalb Jahren ja auch schnell an meine Grenzen gestoßen. Selbst seine Muttersprache gut in Wort und Schrift zu beherrschen bedeutet nämlich noch lange nicht, Deutsch als Fremdsprache systematisch lehren zu können. In der Rolle als Unterstützerin bei Behördengängen und den verschiedensten Dingen des Alltags fühlte ich mich kompetent und konnte wirklich helfen, nicht aber als Deutschlehrerin. Da musste ich schon bei der Regel zur richtigen Verwendung von „sein“ und „haben“ und des Genus feststellen: Ich kann das, aber ich kann selbst elementare Grammatikregeln nicht begreiflich machen und ich habe auch keine Ahnung von den verschiedenen Methoden der Vermittlung. Wortschatzarbeit, Phonetik … das macht man nicht alles mal locker aus der Hüfte, nur weil man des Deutschen ganz gut mächtig ist.

Ich war darum froh, dass alle meine neuen syrischen Bekannten recht schnell Plätze in regulären Kursen erhielten. Zur Überbrückung organisierte ich Deutschstunden bei anderen Ehrenamtlern, die wenigstens einen pädagogischen Hintergrund hatten. Was man nicht kann, sollte man besser lassen …, singt schon der feine Herr Alligatoah – und da hat er recht. Aber ich dachte mir immer, wenn du irgendwann viel Zeit hast, dann frischt du dein verstaubtes Grammatikwissen wieder auf, dann bildest du dich mal weiter. Ich sah mich schon als betagte Seniorstudentin in der Uni Vorlesungen besuchen, aber bis dahin dauert’s ja doch noch etwas … wer weiß, was dann ist …

Als ich dann über die Facebook-Gruppe Willkommental von dem Angebot dieses Weiterbildungs-Crashkurses in Wuppertal erfuhr, meldete ich mich spontan an. Und so kam es, dass ich gestern und heute in einem sehr hübschen Kursraum der Villa Media (freundlicherweise kostenlos für die gute Sache zur Verfügung gestellt, wofür ich mich hier herzlich bedanke!) saß – nein, leider nicht in der Cocktailbar, sondern nebenan. In der Gruppe gab es mehrere pensionierte Lehrer_innen, zwei junge Lehrerinnen, gerade mit dem Studium fertig, aber ohne DaF-Spezialwissen, und Leute aus ganz anderen Berufen. Wir alle hatten eine Gemeinsamkeit, nämlich das Engagement für Geflüchtete. Angesichts der vielen deprimierenden Hassäußerungen in den sozialen Netzwerken und im realen Leben tat es total gut, zu sehen: Mensch, es geht doch auch anders. Da sind ja ganz viele, die nicht alles negativ bewerten, die Freundschaften geschlossen haben mit Geflüchteten und die fremde Kulturen als Gewinn und nicht als Bedrohung empfinden.

Und wie so ein Gewinn aussehen kann, zeigte unsere Dozentin Nasanin, geboren in Afghanistan. Als sie drei Jahre alt war, flüchtete ihre Familie – Vater, Mutter, vier ältere Schwestern und sie als jüngstes Kind – nach Deutschland. Und heute unterrichtet Nasanin Deutsch als Fremdsprache, ist Dozentin und engagiert sich im Verein Deutsche Sprache e.V. Ich bin mir sicher, dass ganz viele Kinder, deren Familien in den letzten Jahren wegen Krieg, Terror und Verfolgung nach Deutschland geflüchtet sind, ebenfalls die Chance auf Integration, Bildung und eine gute Ausbildung nutzen werden – wenn wir alle dabei helfen, ihnen diese Chance zu geben! Was die Sprache anbelangt, haben es die Kinder natürlich deutlich leichter als Erwachsene, sie lernen schnell und ganz anders, als ihre Eltern. Für die meisten Erwachsenen bedeutet das Deutschlernen harte Arbeit und eine ungeheure Leistung, vor allem für Menschen, die eine anderere Schrift benutzen. Nasanin zeigte uns anhand zweier Übungen in ihrer Muttersprache Dari, einer afghanischen Variante des Persischen, wie schwierig es ist, sich Wörter und dazu noch fremdartige Buchstaben einzuprägen. Diese Leistung, eine neue Sprache UND eine neue Schrift zu erlernen, müssen viele Geflüchtete aus dem arabischen Sprachraum vollbringen. Andere sind komplette Analphabeten ohne Schulbildung oder können kaum schreiben und lesen, weswegen die Alphabetisierung auch Kursthema war.

Es war ein kurzweiliges, lehrreiches und sehr praxisorientiertes Weiterbildungsangebot, das mir Ende 2015, als ich ca. 3 Monate „Plötzlich Deutschlehrerin“ war, sehr geholfen hätte. Schade, dass die Mühlen des BAMF dann doch auch hier so langsam gemahlen haben und es das Angebot erst seit einem halben Jahr gibt. Dies war einer der letzten Termine. Danach gilt es wieder, neue Fördermittel für das Projekt zu beantragen.  Ich hoffe und wünsche sehr, dass sie bewilligt werden.

Integration und so: 1 Jahr nach dem großen Willkommen

© 2015 Willkommen in Cronenberg | Laufgruppe

©Willkommen in Cronenberg | Laufgruppe

Würde man mich fragen, wie es denn so klappt mit der Integration, könnte ich im Brustton der Überzeugung behaupten: Ich kann nicht klagen, läuft. Rund 20 arabisch-syrische Vokabeln habe ich schon gelernt, und ein bis zwei Wörter, darunter danke (shukran), kann ich auch in arabischer Schrift erkennen – nicht wirklich lesen, aber ich habe mir die Abfolge der Zeichen eingeprägt. In meinen Vorratsschränken ist stets arabisches Fladenbrot (Chubz) in ausreichender Menge zu finden. Ich kann nach Kardamom duftenden Kaffee nach syrischer Art aus Kaffeepulver mithilfe einer Herdkanne kochen. Ich bin in der Lage, Hummus frisch zuzubereiten und gebe meinem Kind in die Schule Chubz-Sandwiches mit Olivenöl und Zatar mit.

Aber darum geht’s natürlich nicht, es geht um diejenigen, von denen Deutschland erwartet, dass sie sich doch bitte integrieren. Wenn ich das höre und lese, muss ich echt an mich halten – Integration zu fordern, aber zugleich Integrationswilligen oft gar nicht die Möglichkeit dazu zu geben, das ist schon verwegen. Ein Jahr ist vergangen, und der integrationswilligste Syrer, den ich kenne, hat immer noch keinen Asylbescheid, und somit offiziell immer noch keine Berechtigung, an einem Sprachkurs teilzunehmen, bzw. dann ist es ja eine Verpflichtung.  Und erst dann werden die Kosten dafür übernommen. Dass er trotzdem einen Kurs besucht, hat das Bündnis ermöglicht. Er hat immer noch keine uneingeschränkte Arbeitserlaubnis, obwohl er eine Vollzeitstelle (!) haben könnte und dann nicht mehr angewiesen wäre auf die Gnade der Beihilfe. Stattdessen legt ihm die deutsche Bürokratie lieber haufenweise Steine in den Weg, eines Sisyphos würdig. Und er ist ja nur einer von so vielen, denen es nicht besser ergeht, aber eben einer, dessen Alltag in Deutschland ich seit einem Jahr miterlebe.

Auf den Tag genau vor einem Jahr haben sich viele Wuppertaler vor dem Schulzentrum auf den Südhöhen versammelt, um hunderte Geflüchtete freundlich zu empfangen. Die angekündigten Busse kamen aber nicht, und darum gingen wir Küllenhahner, Cronenberger, Südstädter und andere, die gewartet hatten, wieder nach Hause – um am nächsten Tag wiederzukommen. Denn am 9. September 2015 rollten sie dann an, busladungsweise wurden Leute hierher transportiert, in unsere Nachbarschaft. Später meinten einige Zeitgenossen, das sei ja wohl peinlich gewesen. Diese ganze bescheuerte Willkommensheißerei sei absurd und nichts anderes.

Heute weiß ich, dass die Menschen in den Bussen sich freuten, dass es ihnen gut tat, in lächelnde Gesichter zu schauen. Die meisten hatten schon ganz anderes erlebt auf ihrer Flucht, hatten mehrere Bundesländer kennengelernt, waren innerhalb Deutschlands schon von einer zur nächsten Stadt gekarrt worden, von Süden nach Norden, Osten und Westen, ohne zu wissen, warum, wohin – und wann sie endlich irgendwo angekommen wären. Jetzt waren sie zunächst einmal hier in Wuppertal Cronenberg angekommen, wohnten vorübergehend in Sporthallen, dann in einer eilig hergerichteten Notunterkunft an der Hastener Straße. Cronenberger schlossen sich in kürzester Zeit zu einem Bündnis zusammen, es fand Sprachunterricht statt, eine Kleiderhalle wurde eingerichtet, ein Lauftreff organisiert und vieles mehr.

Böse oder zumindest kritische Zungen meinten damals, ja, das sei sowohl bei uns in Cronenberg als auch bundesweit alles nur eine kurzlebige Hilfsbereitschaftswelle, die würde bald schon abebben, die Ernüchterung auf dem Fuße folgen. Aber dem war nicht so, im Gegenteil. Ich weiß von so vielen Kontakten und Freundschaften, die damals entstanden sind und andauern. Und wenn ich einige lamentieren höre, von Überfremdung, Islamisierung, Flüchtlingswellen und das sei ja alles unschaffbar, denke ich, merkwürdig, wie unterschiedlich doch die Wahrnehmung und das daraus resultierende Tun sein kann. Die einen fühlen sich bedroht, gehen auf Abstand, reden von Burkas, ohne überhaupt jemals einer Frau mit Burka live begegnet zu sein; die anderen schließen Freundschaften, einfach so. Weil man sich nett findet, zum Beispiel. Ich wünsche mir sehr, dass es viel mehr Verbindungen gäbe zwischen Deutschen und Geflüchteten, schon allein, um Merkels „Wir schaffen das“ wahr werden zu lassen. Denn zu sagen, schaffen wir nicht, heißt, wir schaffen das nicht, weil wir nur zuschauen und abwarten. Eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Jetzt heißt es neuerdings „Deutschland bleibt Deutschland.“ Mit allem, was uns daran lieb und teuer ist und so, sagt Frau Merkel noch dazu. Ja, das will ich doch schwer hoffen. Nicht auszudenken, ein Deutschland ohne Chubz, ohne Zatar, ohne Hummus und ohne „marhabaan“ in den Straßen, das übrigens nicht nur „Hallo“ heißt, sondern auch „Herzlich willkommen“.

„Wenn Du Dich reinhängst, dann wird hier was aus Dir.“

textAsylbewerber, Integration und Arbeitserlaubnis, oder:
Wie die Agentur für Arbeit das Arbeiten erschwert

Es wurde so einiges beschlossen heute, im neuen Integrationsgesetz. Herr Gabriel soll gesagt haben, die Botschaft des Gesetzes an die Geflüchteten sei: „Wenn Du Dich reinhängst, dann wird hier was aus Dir.“ (Quelle: tagesschau.de). Fördern und fordern will die Regierung. Beim Fördern ist indes noch sehr viel Luft nach oben, während das Fordern schon ganz gut klappt. Wie das in der Praxis zum aktuellen Zeitpunkt für Asylbewerber in NRW aussieht mit dem Reinhängen? Nun, es ist eher ein Strampeln, Zappeln und völlig in der Luft hängen, wenn man z. B. als Flüchtling aus Syrien in Wuppertal arbeiten möchte.

Man könnte es sich als Asylbewerber, der seit 8 Monaten auf seine Anhörung in Düsseldorf wartet und nach wie vor lediglich die inzwischen zwei Mal verlängerte BÜMA vorweisen kann, sehr einfach machen und einfach gar nichts tun. Denn Integrationskurs? Fehlanzeige, da die Kostenübernahme nicht gesichert ist. Gibt’s erst ab Asylbescheid, aber nur theoretisch, denn die Wartelisten sind lang. Oder Arbeiten, obwohl etwaiger Arbeitslohn eh bis auf 100 Euro einbehalten wird? Wenig attraktiv, aber ja, ich kenne mindestens einen jungen Syrer mit guter Bleibeperspektive, der genau das will: Arbeiten. Abzüge sind ihm egal, Hauptsache Arbeiten. Er hat langjährige Gastronomie-Erfahrung in seiner Heimat, aber keine Ausbildung, die hier anerkannt wird. Er hat bereits ein 6-wöchiges Praktikum in einer Werkskantine absolviert, wo er den Laden gerockt hat. Alle waren begeistert, das Zeugnis ist top. Ach ja, nebenbei hat er auch noch, statt schicksalsergeben nichts zu tun, einen Inlingua-Sprachkurs – in den er dank einer fähigen Sozialarbeiterin gerutscht ist – erfolgreich mit Zertifikat A1 beendet. Und natürlich auch die unerlässliche Hygieneschulung mitgemacht. Er hängt sich rein, ja, liebe Regierung.

Und nun hat sich die Chance auf einen Minijob im Küchenbereich eines Catering-Unternehmens ergeben, ab Mitte Juni. Cool, Vorstellungsgespräch: alles okay, passt. ABER: Er darf ja nun nicht einfach arbeiten, nein, das wäre zu einfach, er muss sich schon noch etwas mehr reinhängen. Und auch der potenzielle Arbeitgeber, der es vielleicht jetzt schon bereut angesichts des ganzen Papierkrams: Denn er darf den Arbeitswilligen nicht einfach einstellen, oh nein. Er muss erst eine Stellenbeschreibung der Agentur für Arbeit ausfüllen, ggf. sogar noch ausführlich begründen, warum er keinen ggf. bevorrechtigten Kandidaten einstellt, sprich einen Deutschen oder EU-Staatsangehörigen oder Ausländer mit Niederlassungserlaubnis oder irgendeinen anderen ausländischen Arbeitnehmer. Das letzte Glied in der Kette ist also der leider immer noch auf Anhörung und Asylbescheid Wartende.

Ist der potenzielle Arbeitgeber noch nicht abgeschreckt und füllt das alles brav aus, dann ist diese Stellenbeschreibung zusammen mit dem Antrag auf Erlaubnis einer Beschäftigung, die der Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit bedarf, bei der Ausländerbehörde abzugeben – zusammen mit noch so ein paar Kleinigkeiten wie Nachweisen über Schulabschluss, Qualifikation und Vorbeschäftigungszeiten. Was man halt so als integrationsbereiter Flüchtender üblicherweise wasserfest im Rucksack verpackt. Von da geht es zur Bundesagentur für Arbeit, und nein, man kann es NICHT direkt, um Zeit zu sparen, zur Bundesagentur für Arbeit schicken. Der Umweg ist nötig, damit auch garantiert erst nach mindestens 2 bis 4 Wochen der Bescheid kommt. Ganz pfiffig, so hängt man richtig lange in der Luft, übrigens auch der Arbeitgeber, der ja  nun nicht weiß, ob sein Wunschkandidat überhaupt wirklich Mitte Juni antreten darf.

Denken wir mal positiv und nehmen an, es klappt. Dann muss das Amt für wirtschaftliche Hilfe informiert werden, damit die Leistung entsprechend gekürzt oder eingestellt wird. 100 Euro Freibetrag bleiben großzügigerweise – dafür kann man sich schon mal etwas reinhängen, oder?

Aber es gibt Hoffnung im neuen Gesetz bezüglich der Vorrangprüfung, wobei die kleine fiese Klausel für Wuppertal die Hoffnung doch wieder schmälert (Quelle: tagesschau.de):

Die Regelung, wonach Flüchtlinge nur dann einen Job annehmen können, wenn kein geeigneter Bewerber aus Deutschland oder der EU zur Verfügung steht, soll für drei Jahre ausgesetzt werden. Das gilt allerdings nur für Regionen mit unterdurchschnittlicher Arbeitslosigkeit.

… Und für B. kommt die Änderung eh zu spät. Da hilft nur mal wieder der unerschütterliche Glaube, dass wir noch immer alles irgendwie geschafft haben …

UPDATE 2022: Nach Putins sogenannter „Militärischer Spezialoperatin“, wie er den kriegerischen Einfall seiner Truppen in die Ukraine irreführend nennt, ist das Thema Flüchtlingshilfe leider wieder so aktuell wie 2015. Glücklicherweise haben die ukrainischen Geflüchteten in Deutschland sofort einen besseren Status als die syrischen Geflüchteten, da sie kein Anerkennungsverfahren durchlaufen müssen. Aus diesem Anlass verlinke ich hier auf ein PDF zum Thema Asylrecht in Deutschland. Leitfaden“ – bereitgestellt vom VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH für das Infoportal anwalt.org.