Von Sieg zu Sieg – Fußball-WM der Frauen!

Letztes Spiel

Zittern, Zagen, böser Schluss
gegen Japan traf kein Schuss!

*heul

3. Spiel

Gegen Frankreich, c’est la vie,
Sieg mit Köpfchen! Schön! Merci! 🙂

2. Spiel

Unsre Mädels – wir wussten’s ja,
gewinnen (verbeult) gegen Nigeria! 🙂

1. Spiel

Mädels, das war wunderbar,
verputzt mal eben Kanada! 🙂

Ferner lief Wuppertal

Wuppertal läuft nur unter ferner liefen,                                                  
wie der Runners World zu entnehmen ist.
Die gewährt den verheerend abgrundtiefen
Blick auf das, was der Läufer hier nicht vermisst.

Der Läufer in Wuppertal, der gemeine
vermisst hier weder Lauftreffs noch Strecken –
laut Postille gibt’s aber in Wuppertal keine
wie auch immer zum Laufen geeignete Flecken.

Überdies seien Wettkämpfe sehr rar gesät,
und auch Laufschuhe könne man selten erwerben –
Seltsam – mancher hat dennoch Laufläden erspäht,
barfuß musste kein Wuppertaler verderben.

Ja, der Niederschlag hat uns wohl reingerissen,
Doppelwertung für größere Regenmengen.
Zugegeben, das Wetter ist manchmal besch***,
was nicht heißt, dass deswegen die Läufe misslängen.

Aber leider wird hier – wie woanders – gestorben,
das hat die Postille genau recherchiert,
und so hat jeder uns Läufern die Wertung verdorben,
der mal starb, so an Kreislauf, total ungeniert.

Doch den Todesstoß gab uns Läufern im Grunde,
das Gesocks – Kriminelle und Bösewichte,
und ferner die ebenfalls lästigen Hunde:
Die machen die Wertung endgültig zunichte.

Ach, beinahe vergaß ich – bedeutend ist auch
ob wir Läufer das Blättchen auch hübsch abonnieren:
Mit Verlaub, da steh‘ ich jetzt echt auf dem Schlauch,
aber schließlich muss ich ja nicht alles kapieren…

Wuppertal landete 2010 laut Städte-Ranking der Laufzeitschrift Runner’s World abgeschlagen auf Platz 25 von 25 und ist damit Deutschlands läuferunfreundlichste Stadt.

Ja, wenn das der Lenz ist …

… dann bekommt mein Sprüchlein zum Bücherfrühling ja einen ganz neuen Sinn 🙂

Der Lenz zieht ein ins Wuppertal,  
deckt farbenfrohe Tücher
und jeder neue Sonnenstrahl
weckt Lust auf frische Bücher.

Den Lenz gibt es zudem laut rotem Hinweis am rechten Bildrand GRATIS.
Die Hobbyabteilung war begeistert und orderte sogleich mehrere Exemplare.
Hoffentlich hat der Kosmos Verlag sich ausreichend mit Herrn Lenz bevorratet. 🙂

Trassenträumerei

Scheint, als sei es geschehen,
wie wunderbar anzusehen:
Wuppertal ist in Bewegung!
Nach Hin- und Herüberlegung
und zänkischem Lamentieren,
geh‘ ich auf der Trasse spazieren!
Trotz ewiger Quereleien,
konnte sie endlich gedeihen.
Von Vohwinkel bis nach Barmen,
das ganze Tal rasch umarmen,
kein schwarz-weißer Tunnelblick –
und anschließend wieder zurück.
In den Sonnenaufgang hinein
die Erkenntnis: Es kann nicht sein!
Abrupt stoppt der traumhafte Lauf
und ich wache endgültig auf.
Vielleicht wird Fiktion einmal wahr-
Noch ist zu viel Suppe im Haar…

© Reimerlei 2011

Mein Hocker muss al dente sein

Manchmal tät’ es sehr verlocken,
könnt ich kurz mich niederhocken,
und der Hocker, den ich suche,
wär’ concret einer aus Buche.

Andernfalls tät’ es auch Erle
– unter Hölzern eine Perle! –
Doch nur über meine Leiche
hock’ ich mich aufs Holz der Eiche.

Ein  Höckerchen aus lichter Birke
Bei müden Hintern Wunder wirke,
hingegen Ahorn, glaubt es mir,
gereicht dem Arsch nicht zum Pläsier!

Akazienholz, obwohl in Mode,
sitzt sich leider schnell marode.
Hocker aus Kirschbaum oder Nuss
bereiten aber kaum Verdruss.

Man sieht, es ist doch recht vertrackt
mit Procum, Structus und Contract.
Concret gesagt, schlecht sitzt die Pointe,
ist das Holz des Hockers nicht al dente!

Mai 2010 für „Eine gute Pointe muss sitzen“ .www.audena.de/hocker